Unterwegs in die / der Zukunft
Die Welt ist in Bewegung. Doch unser heutiges Verkehrssystem stößt vielerorts an seine Grenzen. Für die Mobilität der Zukunft, die die Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit erfüllt, braucht es dringend neue Ideen. An ihnen wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet.
Experten gehen davon aus, dass sich an dem Wunsch, selbst entscheiden zu können, wann, wie und wohin wir uns auf den Weg machen, so schnell nichts ändern wird. Denn individuelle Mobilität ist zum elementaren Bestandteil unserer Wohlstandserfahrung geworden. Aber das eigene Auto als reines Statussymbol wird eine immer geringere Rolle spielen, es wird zu allererst Mittel zum Zweck sein, um schnell und bequem von A nach B zu kommen.
„Das Leben besteht in der Bewegung.“
Demokrit
Zukunftstrend – Aus Status-Mobilität wird Smart Mobility
Daher werden Verkehrskonzepte der Zukunft vielfältiger und vielschichtiger werden. Nicht zuletzt, weil sie sich an Kriterien wie Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Lebensqualität messen lassen müssen. Auch hier wird die Digitalisierung zu einer zentralen Grundlage für neue Lösungskonzepte. Aus Status-Mobilität wird Smart Mobility werden. Das Auto – in neuer Form und Technologie – wird zum integrierten Teil eines intelligenten Mobilitäts-Mix’ werden – so das erklärte Ziel.
Technologische Entwicklungen bieten bereits heute Ansätze für neue, vielversprechende Verkehrslösungen der Zukunft. Stichworte sind Elektromobilität, solarbetriebene Automobile, wie jene des Münchner Startup-Unternehmens Sono Motors, Weiterentwicklungen des Wasserstoffantriebs, Car Sharing oder autonomes Fahren (in fernerer Zukunft).
Eine gute Verkehrsinfrastruktur – wichtiger Standortvorteil
Für jeden einzelnen Ort – besonders auch in ländlichen Regionen – stellt sich daher die Frage, welche Entscheidungen sollten wir heute bzw. in naher Zukunft treffen, damit wir auf die Anforderungen einer mobilen Welt von morgen gut vorbereitet sind. Denn eine gute Verkehrsanbindung bzw. schnelle Erreichbarkeit wird auch in Zukunft ein wesentlicher Faktor zur Standortsicherung sein.
Immer auch unter Berücksichtigung neuer Konzepte in der Arbeitswelt, wie Home-Office- oder Mobile-Office-Lösungen etc., die die Verkehrsbelastungen senken und den Spagat zwischen Lebens- und Arbeitswelt verringern helfen. Wo immer es möglich ist, sind verbesserte und umweltverträgliche Nahverkehrsangebote – auch in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden – eine wünschenswerte Alternative zum Individualverkehr. So experimentieren einige Gemeinden hierzulande und in den Nachbarländern Österreich und Schweiz bereits an neuen regionalen Nahverkehrskonzepten mit Kleinbussen, dem sogenannten Mikro-ÖV.
Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radlfahrer
Innerhalb der Ortschaften geht es in erster Linie um mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer – ob sie nun umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Kinderwagen oder dem Radl unterwegs sind.
Die FWG sieht hier eine wesentliche Aufgabe, die rasanten Entwicklungen im Auge zu behalten und gegebenenfalls vielversprechende Lösungen für die Umsetzung in der eigenen Region zu prüfen.
In der Zwischenzeit gilt es innerorts für mehr Sicherheit und Bequemlichkeit speziell für unseren Nachwuchs und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu sorgen bzw. für jene, die auf Hilfsmittel angewiesen sind, um sich fortzubewegen.